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FSV Blau-Weiss Völkershausen e.V.

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1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Kreisliga Bad Salzungen Staffel 2
12. Spieltag - 02.12.2018 14:00 Uhr
SG V-hausen/Wölfer   SG Kalten/Fischbach II
SG V-hausen/Wölfer 4 : 3 SG Kalten/Fischbach II
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

3x Tobias Lämmerhirt, Johannes Bittorf

Assists

Johannes Bittorf, Daniel Badstübner, Tobias Lämmerhirt

Torfolge

1:0 (27')Tobias Lämmerhirt (Johannes Bittorf)
2:0 (29')Tobias Lämmerhirt (Daniel Badstübner)
2:1 (60')SG Kalten/Fischbach II (Eigentor)
2:2 (61')SG Kalten/Fischbach II
2:3 (87')SG Kalten/Fischbach II (Eigentor)
3:3 (90')Johannes Bittorf per Elfmeter (Tobias Lämmerhirt)
4:3 (90')Tobias Lämmerhirt

Achterbahnfahrt der Gefühle endet mit Heimsieg

Frank Buschmann sagte einst "Am Ende kackt die Ente" und genau so war es am gestrigen Sonntag, die Mannschaft um Trainer Christian Ernst konnte, nach langen 169 sieglosen Tagen, endlich wieder jubeln - nach großem Kampf und einer gehörigen Portion Glück, drehte man in der Nachspielzeit ein verlorengeglaubtes Spiel gegen Kaltennordheim II. 

Die Basaltsteine, welche den Öchsenberg runterfielen, konnte man förmlich hören und spüren, war man sich der immensen Wichtigkeit des Spieles bewusst und führt sich den Spielverkauf vor Augen, so war es eine rasante, kurvenreiche Gefühlsachterbahn. 

Nach einer guten Viertelstunde, des nervösen Abwartens, übernahm die Heimelf langsam das Kommando, hatte mit Bittorf, Schulze, Badstübner und einem Freistoß von Koch die ersten Abschlüsse, doch die präzision fehlte noch - das sollte sich allerdings ändern. Tobias Lämmerhirt markierte nach feinem Pass von Johannes Bittorf (27.) die 1:0 Führung der Heimelf, welche zu diesem Zeitpunkt verdient war. Es kam noch besser, nach einem langen Ball verwickelte Daniel Badstübner, Fortuna Keeper Kirsch in einen Zweikampf (29.), der Ball landete beim mitgelaufenen Lämmerhirt und dieser bedankte sich mit dem 2:0 für die SG Völkershausen/Wölferbütt. Bemerkenswert - Martin Denner, welcher der Mannschaft aushalf, zeigte eine gute Leistung und trug erheblich zur sich ergebenden Sicherheit im Spiel bei. Es sah so aus, wie über weiter Strecken der vergangen Saison, der Ball wurde abgefangen, die defensive Reihe um Koch, Olbrich, Tanz, Gerlach und Kampf hatte alles im Griff - das Sahnehäubchen wäre der dritte Treffer vor der Pause gewesen, welcher uns in noch sichereres Fahrwasser gebracht hätte, denn wie schnell man eine zwei Tore Führung verspielt, da weis auch ein gewisser Joachim Löw etwas darüber zu erzählen. Unsere Mannschaft musste wechseln, der starke Martin Denner, welcher schon zu Beginn des Spieles Gelb gesehen hatte, blieb in der Kabine und die Heimelf verlor ihre Sicherheit. Dennoch hätte man sich frühzeit aller Sorgen entledigen können, Lämmerhirts langer Ball (55.), erreichte Badstübner, dieser war völlig frei auf dem Weg zum Tor und wurde von Gästekeeper Kirsch gelegt, der fällige Pfiff folgte - zum entsetzen aller - gab es aber nicht Elfmeter und Gelb - Rot für den Schlussmann, sondern es ging mit Freistoß für die Gäste weiter - Fehlentscheidung. Robin Kirsch konnte nach dieser Aktion nicht mehr weitermachen und musste vom Feld - gute Besserung an dieser Stelle! Für Kaltennordheim war es aber irgendwie ein Weckruf, sie waren nun entschlossener, suchten die Zweikämpfe und legte nochmal alles in die Waagschale und kauften der Heimelf den Schneid ab und so kam es mal wieder, wie es kommen musste. Nach einer Ecke (60.) sprang der Ball SG-Keeper Gutgesell gegen den Körper und von dort in die Maschen zum 2:1. Es kam gleich noch dicker, keine ganze Minute später (61.), nutzte Daniel Ender den Kollektivschlaf in der Abwehr und markierte das 2:2 - alles wieder auf Anfang. Die Heimelf fing sich etwas, Trainer Ernst reagierte und brachte Manuel Rommel (67.) - welcher direkt mit seinem ersten Ballkontakt das vermeintliche 3:2 köpfte - die Gäste klärten das Spielgerät deutlich hinter der Torlinie. Einen Moment später (69.) bediente Bittorf wieder Rommel, welcher den Ball aus bester Position nicht im Gehäuse unterbrachte. Auch Karol Napiorkowski kam nun ins Spiel und  spielte neben Rommel als zweite Spitze, Trainer Ernst war mehr als gewillt, den ersten Heimsieg einzufahren. Allerdings agierte die Heimelf jetzt etwas überhastet und kopflos, was in so einem Spiel, auch im Hinblick auf den bisherigen Saisonverlauf völlig normal ist - und so ging es in eine Schlussviertelstunde welche es in sich hatte. Kaltennordheim fand wieder den Vorwärtsgang und versiebte zahlreiche, brutal gute Möglichkeiten, mit welchen sie das Spiel locker hätten schaukeln können, gar müssen und als ob das nicht reichen würde, half der Gastgeber dann mit und Schulze versenkte das Spielgerät (87.) selbst. Game Over? Nein und nicht heute! Die SG Völkershausen/Wölferbütt berappelte sich nochmal, warf alles nach vorne und nach Foul an Lämmerhirt gab es Elfmeter. Kapitän Bittorf stellte sich der Verantwortung, traf zum 3:3 (90.) und es folgten 5 Minuten Nachspielzeit. Das Momentum kippte nochmal in Richtung Heimelf, nach Freistoß aus dem Halbfeld stifteten Napiorkowski und Rommel mächtig Unruhe, aus dem Gefühl heraus klatschte das Spielgerät an den Pfosten, fiel Lämmerhirt vor die Füße und es stand 4:3 (90.+3.). Kaltennordheim hatte noch eine Möglichkeit, konnte aus dieser aber kein Kapital schlagen. Am Ende steht der erste Saisonsieg für die SG Völkershausen/Wölferbütt und wir hoffen, dass jetzt keine 169 Tage bis zum nächsten Erfolg dauert. Am Samstag, 08.12., 14 Uhr geht es zum vorerst letzten Auftritt in dieser Saison - Gegner ist die SG Barchfel/Immelborn.